Hier geht es um die Frage, was eine Spy Cam denn eigentlich ist.
Die Frage lässt sich ganz leicht beantworten und jeder, der ein James Bond Fan ist, kennt die Antwort schon. Die Spy Cam ist eine Überwachungskamera, die so winzig klein ist, dass man sie auf verschiedenste Art unbemerkt verstecken kann. Ein unbemerktes fotografieren oder filmen ist mit der Spy Cam möglich. Bereits 1885 wurde die Westenknopfkamera von R. Stirn in Berlin erfunden und war das verbreiteste Modell in dieser Zeit. Aber schon 1880 gab es die ersten kleinen Minispionagekameras, die in Taschenuhren, Buchrücken oder Spazierstöcken eingebaut waren.
Also eine lange Tradition, aber nicht zu vergleichen mit der heutigen Technik. Damals war die Spy Cam für den Westenknopf schon mini und eine absolute Sensation. Noch kleiner geht es ja nicht. Dachte man.
Die heutigen Kameras sind nicht nur kleiner, sondern auch technisch versierter. Ob die Spy Cam für den Außeneinsatz wie zum Beispiel die in der Brille oder im Autoschlüssel, bis zur heimlichen Überwachung zu Hause. Die Spy Cam im Buchrücken oder im Fotorahmen sind hier der Favorit.
Die Technik von früher war einfach. Man fotografierte, hat den Film zum Entwickeln gebracht, was circa einen Tag dauerte und dann erst hat man das Ergebnis. Wenn man selber entwickelte, ging es vielleicht etwas schneller. Selber entwickeln wurde natürlich bevorzugt, da ja kein anderer von den Fotos wissen sollte.
Der heutige James Bond bevorzugt die Designeruhr mit integrierter Nachtsichtkamera um seinen Gegner auszuspionieren. Die Übertragung ist entweder per Bluetooth oder USB. Ein technisches Highlight, das nicht nur toll aussieht.
Heute sind die Aufnahmen digital. Wenn Sie nicht gleich übertragen werden, steckt man die Spy Cam per USB an den Rechner und schon hat man die Bilder. Die Bilder oder Videos sind bereits in Full HD Auflösung, was eine hohe Bildqualität ergibt. Eine Spy Cam, die vor allem transportabel ist, also zum Beispiel die Knopflochkamera oder die Kamera im Kugelschreiber sollten zudem einen Bildstabilisator inne haben. Dieser vermeidet Unschärfe bei beweglichen Kameras. So können auch Fotos auf die Entfernung oder beim Laufen eine gewisse notwendige Schärfe erhalten, so dass man auf dem Bild noch was erkennen kann.
Vor allem bei den Standkameras ist es auch von Vorteil, dass ein Bewegungsmelder oder eine Geräuschaktivierung integriert ist. Sobald jemand den Raum betritt, schaltet sich die Spy Cam ein. Der Vorteil von diesem System ist, dass die Kamera nur dann läuft, wenn jemand den Raum betritt und das Gerät diesen erfasst. Oder eine Stimme auffängt und dann sich in Bewegung setzt. Das ist vor allem von Vorteil um den Akku zu schonen. Er läuft nur, wenn er eben das Signal bekommt. So ist gewährleistet, dass die Kamera nicht umsonst läuft und dann, wenn es ums Eingemachte geht, der Akku nicht leer wird. Gewisse Kamerasysteme können mit dem Router verknüpft werden (WLan), so dass Du Dich via Smartphone von überall in die Kamera einloggen kannst. So kannst Du live überwachen, was bei Dir zu Hause oder in Deiner Firma vor sich geht.
Alternativ gibt es auch Kameras, die mit einer Handykarte ausgestattet sind. Diese ermöglichen es Dir, Dich über das GSM-Netz in die Kamera einzuloggen und dort sowohl Livebilder als auch aufgezeichnete Bilder abzurufen.
Die Akkulaufzeit ist schon beim Erwerb des Gerätes ein Punkt, auf den man achten muss. Auch hier ist die Technik inzwischen so fortgeschritten, dass ein guter Akku bis zu 99 Stunden Laufzeit bei Videos hat.
Die Objekte von Spy Cams sind so technisch versiert, dass diese auch auf Entfernung die schärfsten Aufnahmen machen können. Und je nach Gerät haben die Kameras eine Infrarot Nachtsicht-Funktion. Das ermöglicht das Filmen und Fotografieren bei Dunkelheit.
Aber Achtung: Fotos und Videos können ohne Ton als Beweismittel vor Gericht eventuell zugelassen werden. Das heißt nicht, dass man jetzt jeden filmen darf. Wenn Du ein Ladengeschäft besitzt und gut sichtbar dem Kunden zu verstehen gibst, dass dieses Geschäft Videoüberwacht wird und er den Laden betritt, gibt er sein Einverständnis dazu. Bei Ladendiebe ist es selbstredend nicht anders.